Historie: Am 1. August 1987 gründeten im süddeutschen Raum Opfer einer erkennbar groß angelegten Verkaufskampagne eine ,,Schutzgemeinschaft für Erwerbermodellgeschädigte" unter dem Namen ,,Aktion Solidarität" (AS) – zum 1.8.99 wurde aus der AS der SVD e.V. mit erweiterter rechtlicher Tragweite. Alte, sanierungsbedürftige Sozialwohnungen aus einer riesigen Konkursmasse waren erheblich über dem Wert verkauft worden. Die Bayerische Landesbank als Hauptgläubigerin in diesem Konkursverfahren hatte den Vertrieb durch Übernahme der Endfinanzierungen unterstützt, weil sie damit versuchen wollte, ihre andernfalls drohenden Verluste zu verhindern.

Die Opfer glaubten damals, als Solidargemeinschaft in Verhandlungen mit der Bank tragbare Lösungen erreichen zu können, zumal die Betroffenen nicht etwa Großverdiener mit hohem Steueraufkommen, sondern durchweg biedere Bürger mit bescheidenen Verdiensten waren. Aber weit gefehlt.

Die Opfer versuchten es dann mit wahrhaft spektakulären Aktionen. Aus dem Fernsehen ist am bekanntesten das (symbolische) Erhängen: zwei Opfer hatten sich an der Fassade des Bankgebäudes ,,erhängt", dazwischen spannte sich ein Transparent mit der weithin lesbaren Aufschrift ,,Totfinanziert - Waidmannsbank". Obwohl alles, was in München Blaulicht hatte, vorgefahren war, blieb die Bank ungerührt. Die Zwangsvollstreckungsmaßnahmen entwickelten sich gnadenlos.

Immerhin war der Bekanntheitsgrad der ,,Aktion Solidarität" (AS) gewachsen, so daß die Mitgliederzahlen, aber auch die Qualifikationen sich entwickelten. Denn der ,,Graue Markt" der Erwerbermodelle hatte zwischenzeitlich immense Dimensionen angenommen und alle Banken erfasst. Wir schätzten bereits 1997, da:

  • über 2 Mio Familien betroffen sind, und zwar immer mit dem Ergebnis erheblicher Vermögensvernichtung allein zum Vorteil der Banken
  • über 300 Mia DM Kredite für diese unseriösen Geschäfte herausgelegt worden sind
  • der volkswirtschaftliche Schaden bei weit über 200 Mia DM liegt.

Wir wissen, wie rücksichtslos die Banken gegen zahlungsunfähige Kunden - ob Selbständige, Angestellte, Arbeiter, Arbeitslose, junge Familien oder Rentner - vorgehen: Gerichtsvollzieher, Gehalts- und Sachpfändungen, Wegnahme des mühsam Erarbeiteten bis hin zum gesellschaftlichen ,,Aus": Offenbarungseid, d.h. Eidesstattliche Versicherung.

Folglich mussten neue Strategien entwickelt werden. Nur über - vornehmlich zivilrechtliche - Klagewege kann den Opfern gegen die scheinbar übermächtigen Banken geholfen werden. Banken orientieren sich nur am Haftungsrecht, und im angesprochenen Thema ist das allein Richterrecht.

Das aber bedeutet, man muß ausserordentlich gut vorbereitet und besser sein als die Banken. Es hat keinen Sinn, zu bellen und zu beissen. Man muß überzeugend argumentieren, und zwar nicht vor dem Banker, sondern eben vor dem Richter.

Damit erhielt unsere Solidargemeinschaft eine neue Bedeutung. Das hieß auch, bessere Organisationsstrukturen zu schaffen, um die Potentiale vor Ort zu mobilisieren. Die besten und mutigsten Anwälte musste man suchen und ansprechen, mit ihnen Strategien schmieden und polieren sowie höchstpräzise Recherchenergebnisse zusammentragen und abliefern. Wir stellen unsere Besten den Anwälten zur Seite.

Aber das waren Entwicklungen, die Zeit benötigten. Man darf uns naiv nennen, daß wir erst so spät (Mai 1993) zu diesen Erkenntnissen gelangt sind. Die Leistungen, die seitdem erbracht worden sind, dürfen jedoch beachtlich genannt werden. Heute haben wir gezielte Strategien. Alle Anwälte arbeiten gern mit uns zusammen, weil sie unsere Leistungen, unser Wissen um die Zusammenhänge und unsere Möglichkeiten, dies darzustellen, schätzen.

Inzwischen sind wir sogar so weit, daß sich Immobilienvermittler unser Testat zu vorliegenden Angeboten holen, bevor sie mit dem Vertrieb beginnen.

Natürlich möchten wir die Öffentlichkeit und auch unsere Volksvertreter aufklären. Wir haben die Erfahrung gemacht, daß es sehr schwer ist, Abgeordnete zu erreichen. Aber wenn man es einmal geschafft und ein erstes längeres Gespräch geführt hat, ist das Interesse brennend.

Wir haben auch sehr viel Kleinarbeit geleistet. Beispielsweise haben wir Bankenwerbung katalogisiert, damit wir jederzeit verdeutlichen können, wie sehr die Realitäten davon abweichen. Wir haben von Banken getragene Immobilienfonds analysiert und dabei erkannt, daß Banken Wohnimmobilien meiden. Wir haben die Verkaufsargumente der Makler zusammengestellt, um die tückische Kraft dieser Argumente zeigen zu können, damit erkannt wird, wie dringend Käuferschutz ist. Wir haben Sachverständigengutachten gesammelt und analysiert und sind dabei zu erschütternden Erkenntnissen gelangt. Und schliesslich haben wir eine rechner- und datenbankgestützte Dokumentation von Einzelfällen aufgebaut, um sämtliche Geschehnisse auf diesem ,,Grauen Markt" transparent zu machen und die Beteiligten nennen zu können.

Von besonders grosser Bedeutung ist schliesslich die Gemeinsamkeit einer Solidargemeinschaft, weil durch den Austausch von Ideen, Erfahrungen und Wissen und durch das Koordinieren aller Massnahmen die Erfolgssicherheit wächst. Das Rezept ist letztlich ,,Hilfe zur Selbsthilfe". Wenn Sie Interesse haben, mit uns zusammenzuarbeiten, dann nehmen Sie zu üblichen Bürozeiten Verbindung zu der nachstehenden Adresse auf:
 

SVD e.V.
z. Hd. Lothar B. Werner
Spessartring 47
63110 Rodgau
Tel.: 06106 / 25 88 30
Fax: 06106 / 25 88 31
e-mail: info@s-vd.de

Sie dürfen absolut sicher sein, daß jeder von uns sich bereitwilligst mit Ihrem Problem befassen wird, Ihnen Rat erteilen und Möglichkeiten der Hilfe nennen kann.

Denn tatsächlich hat sich inzwischen die Rechtsprechung zunehmend zu unseren Gunsten entwickelt. Das Bundesverfassungsgericht hat 1993 schon das Prinzip der Privatautonomie aufgehoben, es gilt also nicht mehr uneingeschränkt ,,Vertrag ist Vertrag". Und der Bundesgerichtshof hat einige Urteile gefällt, mit denen die Banken gerade in den typischen Erwerbermodell-Fällen voll in die Haftung genommen worden sind.

Setzen Sie sich mit uns in Verbindung.


Letzte Änderung: 26.03.2001